Melexis stellt Automotive-Stromsensoren für 200 bis 2000 A mit integrierter Überstromerkennung vor

Melexis

Hochpräzise 3,3/5V-Sensoren vereinfachen die Steuerung von Wechselrichtern/Wandlern und das Batteriemanagement

Tessenderlo, Belgien, 24. Juni 2021 - Melexis, weltweiter Anbieter von Mikroelektroniklösungen, stellt die nächste Generation von Automotive-Stromsensoren für die Leistungsumwandlung in Fahrzeugen vor. Die Sensoren bieten eine höhere Auflösung, einen optionalen 3,3- oder 5V-Betrieb und eine integrierte Überstromerkennung.

Der MLX91219 ist ein konventioneller Hall-Stromsensor. Mit seinem ferromagnetischen Kern lassen sich Ströme von 200 bis über 2000 A messen. Der MLX91218 ist ein IMC-Hall®-Stromsensor. Mit seiner flexiblen U-Abschirmung kann Übersprechen verhindert werden, Ströme lassen sich im Bereich von 200 bis 2000 A messen. Beide Sensoren bieten ein verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), das fast 2-mal besser ist wie bei früheren Generationen. Die nach AEC-Q100 Automotive-qualifizierten Sensoren mit hoher Linearität von ±0,3% innerhalb ihres Messbereichs bieten eine verbesserte Genauigkeit für die Steuerung schneller Anwendungen wie Motorsteuerung, Wechselrichter/Wandler sowie eine redundante Überwachung von Batteriemanagementsystemen (BMS). Eine minimale thermische Drift, die den Offset innerhalb von ±5 mV und die Empfindlichkeit innerhalb von ±1% hält, gewährleistet Genauigkeit über einen weiten Temperaturbereich.

Mit der Option 3,3 V oder 5 V Betriebsspannung lassen sich diese Sensoren direkt in Schaltkreisen mit neuen 3,3V-Low-Voltage-Mikrocontrollern (LV-MCUs) oder älteren 5V-Varianten verwenden.

Der MLX91218 und MLX91219 enthalten eine Überstromerkennung (OCD; Over-Current Detection), die bisher außerhalb des Sensor-ICs mithilfe eines externen Fensterkomparators implementiert wurde. Damit vereinfacht sich das Systemdesign, Platz auf der Platine wird eingespart und die Stückliste verkleinert sich. Der Überstromschwellenwert wird intern bei der Erstkonfiguration des Systems eingestellt. Die im SOIC8-Gehäuse erhältlichen Sensoren verfügen über einen zusätzlichen Pin, über den sich die Schwellenspannung mithilfe eines externen Spannungsteilers genauer einstellen lässt. Zwei Anzeigepins geben den Überstromstatus in Bezug auf die internen und externen Schwellenwerte mit einer Ansprechzeit von 2 bzw. 10 µs aus.

Beide Sensoren bieten einen wählbaren Analogausgang, der die Wahl zwischen einem festen oder ratiometrischen Ausgang ermöglicht, der sich an die Versorgungsspannung anpasst. Mit einer Bandbreite von 400 kHz und ihrer schnellen Reaktionszeit eignen sich die Sensoren für Schaltungen, die mit hohen Schaltgeschwindigkeiten und Grundfrequenzen arbeiten sollen, um die Phasenverzögerung im Regelkreis zu minimieren. Darüber hinaus wird der zukünftige MLX91218 den patentierten integrierten Magnetkonzentrator IMC von Melexis enthalten, um die Magnetfeldformung zu optimieren und eine kompakte, leichte Abschirmung zu ermöglichen.

Der MLX91219 ist im Single-Inline (SIP) 4-Pin-Gehäuse erhältlich.
Das Small-Outline-SOIC8-Gehäuse für MLX91219 sowie der neue MLX91218 werden in Kürze verfügbar sein.

400 kHz current sensor with dual overcurrent detection | MLX91218 | MLX91219


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